Weil´s um mehr als Geld geht – neue Markenkampagne der Sparkassen
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Unter dem Motto „Weil´s um mehr als Geld geht“ läuft seit 3. April eine neue, nationale Markenkampagne, der eine geschärfte Positionierung zu Grunde liegt. Vor dem Hintergrund diverser ökologischer, ökonomischer und sozialer Herausforderungen wurde mit der neuen Lead-Agentur Scholz & Friends eine Kampagne aufgesetzt, die klar die Bedürfnisse der Kundinnen und Kunden in den Fokus stellt. Dabei wird der Leistungsbeitrag der Sparkassen zu einem besseren Leben herausgearbeitet und verstärkt auf die zentrale Gründungsidee der Sparkasse Bezug genommen.
Herr Kirchner, Ihre Sparkasse hat gemeinsam mit den anderen öffentlich-rechtlichen Instituten der Sparkassen-Finanzgruppe eine neue Kampagne gestartet. Das Motto lautet: „Weil´s um mehr als Geld geht.“. Was möchten Sie damit zum Ausdruck bringen?
Unser Ziel ist es, die Menschen dabei zu unterstützen, ihr eigenes Potenzial zu nutzen, sie zu stärken und ihnen Orientierung zu geben. Angesichts der Konsequenzen der Corona-Pandemie, der dauerhaften Niedrigst- oder gar Negativzinsen, hoher Miet- und Immobilienpreise aber auch der Klimakrise sehen wir eine sich immer mehr vertiefende soziale Spaltung. Um diesen Herausforderungen zu begegnen, brauchen die Menschen bei ihrem Wunsch nach einem besseren Leben mehr Orientierung und Unterstützung denn je. Wir Sparkassen begleiten sie dabei.
Dabei unterstützen wir nicht nur unsere Kundinnen und Kunden, sondern wir stehen an der Seite aller Menschen und Unternehmen in unserem Geschäftsgebiet, da wir den Einzelnen, unsere Region und damit die Gesellschaft stärken. Uns geht es um mehr als Geld – uns geht es gleichermaßen um ökonomische, soziale und ökologische Nachhaltigkeit!
Das klingt vielversprechend. Wie gelingt es Ihrem Institut und den anderen Sparkassen, diesen Anspruch zu realisieren?
Die Menschen wünschen sich einen sicheren Hafen für ihre Finanzen, der sie weder einschränkt noch bevormundet. Als Sparkasse haben wir die finanzielle Zukunft der Menschen im Blick und helfen ihnen, finanzielle Risiken frühzeitig zu erkennen. Wir unterstützen sie auch, bei ihren Finanzen immer einen Schritt vorauszudenken. Das bezieht sich auf alle Bereiche von der Beratung, Finanzinformation und Vermögensbildung über Vorsorge und Baufinanzierung bis zu nachhaltigen Investments. So begleiten wir sie bei der Erreichung ihrer persönlichen Ziele und gehen flexibel auf ihre individuellen Wünsche ein.
Dieses Angebot entspricht ganz unserem gesellschaftlichen Auftrag, der mit dem Gründungsgedanken der Sparkassen verbunden ist. Seit mehr als 200 Jahren ermöglichen die Sparkassen den Menschen die wirtschaftliche und soziale Teilhabe an der Gesellschaft. Auch heute sind sie für alle Menschen da – sowohl in den großen Städten als auch auf dem Land. Die Sparkassen versorgen die Bürgerinnen und Bürger mit Finanzdienstleistungen, die jeder verstehen kann, ganz nah vor Ort aber auch digital.
Welchen Vorteil haben Region und Gesellschaft davon?
Wir verbinden diesen Einsatz für jeden einzelnen Menschen und jedes Unternehmen mit einem klaren gesellschaftspolitischen Kompass: Wir stehen für eine soziale Teilhabegesellschaft, die allen – unabhängig von Vermögen, sozialem Hintergrund, kulturellen oder anderen Erfahrungen und Neigungen – die Chance auf ein selbstbestimmtes gutes Leben in einem starken sozialen Miteinander erschließt. Diesen Anspruch kann nur ein an Gemeinwohlorientierung gebundener Marktführer, wie wir es sind, realisieren.
Wie spiegelt sich das in den Herausforderungen unserer Zeit – vor allem mit Blick auf soziale und ökologische Nachhaltigkeit?
Indem wir uns für gesellschaftlichen Zusammenhalt einsetzen, geben wir auch Schwächeren eine Chance, zum Beispiel im Sport, in der Kultur oder in der Bildung. Im Jahr 2019 haben die Sparkassen bundesweit ehrenamtliches Engagement mit insgesamt 432 Millionen Euro unterstützt. Davon flossen 12,5 Millionen Euro in Umwelt- und Klimaschutzprojekte.
In Stadt und Landkreis Bamberg haben wir im Jahr 2020 rund 500 Vereine, Künstler, Kulturschaffende und Kultureinrichtungen aber auch soziale Organisationen mit über 800.000 Euro unterstützt.
Gilt das nur für ihre Kundinnen und Kunden oder setzen die Sparkassen Nachhaltigkeit auch selbst um?
Die Sparkassen-Finanzgruppe geht in Sachen Nachhaltigkeit mit gutem Beispiel voran: Seit Ende letzten Jahres haben mehr als 180 Sparkassen, zehn Landesbanken und Verbundunternehmen unsere „Selbstverpflichtung für klimafreundliches und nachhaltiges Wirtschaften“ unterzeichnet. Auch wir als Sparkasse Bamberg. Andere Mitglieder unserer Gruppe werden bald folgen. Basis für diese Selbstverpflichtung sind die Ziele des Pariser Klimaabkommens und die „Principles for Responsible Banking“ der Finanzinitiative des Umweltprogramms der Vereinten Nationen. So wollen wir den Klimaschutz aktiv voranbringen und dazu beitragen, dass Deutschland ein führender Sustainable-Finance-Standort wird. Ich denke, das veranschaulicht sehr gut, wie wir als Starkmacher dafür sorgen, dass es uns allen dauerhaft gut geht.
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